Mittwoch, 24. Juni 2015

Historisches aus Uesslingen *** Notizen aus den Ortsgemeinde-Protokollen Buch bei Frauenfeld (1) von 1961 – 1976



Notizen aus den Ortsgemeinde-Protokollen Buch bei Frauenfeld (1) von 1961 – 1976

17. Januar 1961: Die Teerung der Strassen soll nun endlich erfolgen. Kosten für Buch, Horben und Trüttlikon ca. Fr. 150‘000, je nach Auswahl des Materials, welches zwischen Fr. 8 – 25 pro m2 kostet.

4. März 1961: Der bisherige Ortsvorsteher Ernst Huber wird von allen 57 anwesenden Stimmbürgern für die nächste Amtsperiode gewählt.

23. März 1961: Die Firma Gaugler, Spreitenbach wird an Stelle der teuren Teerung, die Strasse mehrmals überspritzen mit dem Produkt Custol für Fr. 3.80 pro m2, ergibt demnach Fr. 80‘000. Dazu kommen noch diverse seitliche Randsteine zur Wegleitung des Wassers, zusätzlich Fr. 25‘000. Es wird ein Kredit von Fr. 110‘000 bewilligt, welcher von der Kantonalbank gewährt wird.

16. Januar 1962: Der Brand der Trotte, Werkstatt von Emil Huber am 5. Dezember 1961, wird als grosses Unglück angesehen, weil das Historische Gebäude nun im Dorfbild fehlt. Der Neubau bietet nun Gelegenheit, eine Korrektur der Strasse Buch – Hub vorzunehmen. Als Entschädigung werden Fr. 5‘000 bewilligt.

21. Januar 1964: Entlang der Strasse Trüttlikon – Wilen, soll die Kanalisation gleichzeitig erstellt werden. Kosten Fr. 7‘400 wovon die Korporation 50 % übernehmen muss, Grund: Drainagen müssen gereinigt werden. Die Schlössligasse von Hugo Frei – Rest. Hirschen wird zum Schlittelweg für die Schüler erhoben.

14. März 1964: Die neue Feuerspritze kostet nach verschiedenen Anpassungen Fr. 10‘000. Nach Abzug der Subvention und Skonto sind noch Fr. 6‘500 zu bezahlen.

29. Juli 1965: Die grossen Ausgaben in Sachen Strassenbau, werden durch die Thugauer Kantonalbank mit Fr. 165‘132 ausgewiesen.

25. Januar 1966: Erinnerung an zwei verstorbene Mitbürger Ernst Meier, Vorarbeiter bei Emil Huber und Notar Josef Harder, welcher dieses Amt während 50 Jahren führte, dazu noch 28 Jahre im Grossen Rat des Kantons Thurgau.

27. Juni 1966: Der Beitrag von Fr. 20‘000 der Bürgergemeinde Buch an den Strassenbau, wird bestens verdankt.

24. Januar 1967: Als Stimmenzähler für die heutige Gemeinde wird der neue Notar, Karl Elsener vorgeschlagen und gewählt. Für den Strassenbau werden immer neue Kredite notwendig. Die Unternehmer Wellauer und Cellere, Frauenfeld, werden dabei immer berücksichtigt. Der neue Schneepflug von Müller, Roggwil ist eingetroffen und kostet
Fr. 5‘000.

6. Juli 1967: Eugen Harder z. Hirschen wird inskünftig die Protokolle der OG Buch schreiben.

15. Januar 1968: Am 18. Februar wird Josef Harder, Buch als Regierungsrat vorgeschlagen und gewählt. Ein grosses Dorffest findet statt.

27. Juni 1968: Für die Hydranten bei den Siedlungen Heusser und Tanner werden Fr. 2‘000 bewilligt. Regierungsrat Josef Harder dankt den Mitbürgern für das gelungene Dorf-Fest. Der Steuerfuss beträgt 100 % und ergibt an Einnahmen Fr. 49‘300.

30. Juli 1969: Inskünftig kann auch an einem Samstag abgestimmt werden. Die Ordnungs-Bussen für nicht entschuldigte Versammlungs-Teilnehmer wird auf Fr. 2.00 erhöht.

25. April 1970: Dem Kreditbegehren von Fr. 400‘000, für den teilweisen Neubau der Gemeindestrassen ist im Rahmen der Güterzusammenlegung notwendig, genehmigt mit 28 Ja zu 8 Nein. Die provisorischen Kosten sind detailliert im Protokoll aufgeführt.

18. Januar 1971: Nach dem Tode von Jakob Thurnheer, am 13. Oktober 1970, wird in die Ortskommission mit 50 Stimmen, Emil Huber, Zimmermeister gewählt. Die 1. Etappe des Abwasserprojektes ist bewilligt. Der Steuerfuss wird auf 80 % reduziert und 1972 auf deren 70 %.

6. März 1971: Im neuen Zonenplan, westlich des Schulhauses werden 1,50 Hektaren als Bauland ausgeschieden. Ein Quartierplan „Altwinget“ soll erstellt werden. Nach Annahme des Frauenstimmrechtes , am 7. Februar, werden inskünftig 175 Bürgerinnen und Bürger stimmberechtigt sein.

17. Januar 1972: Die Frauen kommen erstmals an die Gemeindeversammlung und werden deshalb speziell vom Vorsitzenden begrüsst. Das heutige Stimm-Register weist folgendes auf: Anwesend 65, entschuldigt 85, unentschuldigt 25 Personen. Die Jahresrechnung 1972 wird erstmals als doppelte Buchhaltung erstellt.

19. Januar 1974: Der aussergewöhliche Rückschlag in der Rechnung 1973, beinhaltet auch die vollständige Abschreibung der Steuerrückstände aus dem Konkurse von Emil Huber.

26. Januar 1975: Als einer der drei Revisoren, wird Karl Elsener, Grundbuchverwalter, nebst den weiteren Mitgliedern, Frau Margrit Sprenger und Ernst Tanner, gewählt.

29. Januar 1976: Helmuth Deutscher mit Familie, wird gemäss Gesuch an die Gemeinde mit sämtlichen abgegebenen Stimmzettel (45) eingebürgert. Der Quartierplan „Altwinget“ wird angenommen. Die Erschliessungskosten des Baulandes sind Fr. 20.00, dazu wird noch ein Pauschalbetrag von Fr. 2‘000 zu Gunsten der Wasserkorporation erhoben.

Damit ist dieses Protokollbuch ab Ende angelangt. Ein neues Buch ist noch für den Zeitraum 1977 – 1994 vorhanden. Dann erfolgte die Gründung der Politischen Gemeinde Uesslingen-Buch.



Uesslingen, 30. November 2013

Alfons Lenz

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